Auch wenn wir sonst zum Frühstück eher auf das Express-Rezept zurückgreifen, mache ich auch sehr gerne Schokoaufstrich komplett selber. Es dauert zwar ein bisschen länger, aber die ganzen Haselnüsse sind um einiges günstiger als das fertige Haselnussmus. Außerdem liebe ich den Geruch von gerösteten Haselnüssen und ich kann es auch einfach nicht lassen, zwischendurch ein paar zu vernaschen bevor sie im Blitzhacker verschwinden 😉 Gestern überkam mich die Lust mal wieder “Nu*ella” selber zu machen. Ich habe alles schnell mit meiner iPhone-Kamera dokumentiert, damit ich euch daran teilhaben lassen kann (daher entschuldigt bitte die mäßige Foto-Qualität).
Equipment für nussmus
Um aus ganzen Nüssen Nussmus zu machen, braucht man einen leistungsstarken Foodprocessor oder Blitzhacker. Ich verwende einen Grundig CH 6280 mit 450 Watt und vier Klingen.
Er ist zwar relativ klein und sollte nicht mehr als 10 Sekunden am Stück laufen, aber der Anschaffungspreis ist einfach unschlagbar und für die meisten Dinge, für die ich einen Zerkleinerer benötige, reicht er aus. Er ist leicht zu reinigen, denn Behälter und Zwischendeckel können problemlos in die Spülmaschine. Natürlich braucht er bei solch anspruchsvollen Aufgaben wie Nüsse zu Mus zu zerkleinern zwischendurch immer wieder mal eine Pause und größere Mengen muss ich aufteilen. Mein braucht ein wenig Geduld 😉 Ein Foodprocessor war mir aber bisher immer viel zu überdimensioniert und zu teuer. Der kleine Blitzhacker verschwindet in der Küchenschublade und ist schnell einsatzbereit. Wer also erstmal ausprobieren möchte, wie ihm so ein Rezept gefällt, kauft am besten erstmal einen Blitzhacker. Wer schon einen Foodprocessor besitzt, sollte den natürlich auch benutzen 🙂
Zutaten
ergibt etwa 475g Schokonusscreme
400g | ganze Bio-Haselnüsse |
60g | roher Kakao |
3 EL | Ahornsirup |
event. etwas | geschmolzenes Kokosöl oder Pflanzenmilch |
2 gute Prisen | Salz |
zubereitung Schokoaufstrich
- Den Backofen auf 170°C vorheizen
- Die Haselnüsse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen
- Etwa 8 – 10 Minuten im Backofen rösten (Vorsicht, am Ende aufpassen, dass die Nüsse nicht zu schwarz werden!)
- Haselnüsse aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen
- Um die dunklen Schalen zu entfernen, die Nüsse auf ein sauberes Küchentuch geben, dieses einschlagen und die Nüsse “durchrubbeln”!
- eventuell verbliebene Schalenteile manuell entfernen
- die Nüsse in den Blitzhacker bzw. Foodprocessor geben (aus den 400g Nüssen musste ich zwei Portionen machen)
- So lange zerkleinern bis das Nussöl austritt und eine cremige Masse entsteht. Dabei zwischen den Schritten die Masse immer mal wieder mit dem Löffel von den Seiten nach unten schieben.
- Salz, Kakao & Ahornsirup dazu geben und vermischen:
- Falls die Masse zu fest geworden ist, etwas geschmolzenes Kokosöl oder Pflanzenmilch hinzugeben, bis es wieder geschmeidig ist.
- Fertigen Schokoaufstrich in ein sauberes Glas füllen.
In meinem Blitzhacker benötige ich etwa 10 “Hack”-Durchgänge á 10 Sekunden, bis alles cremig ist. Zwischen den Durchgängen lasse ich den Blitzhacker immer etwa mindestens 1/2 Minute abkühlen. Bisher hat das super funktioniert und das Gerät hat noch keinen Schaden genommen 😉
Wenn die Gesamtmenge in euren Bitzhacker passt, könnt ihr die weiteren Zutaten einfach zum Nussmus dazu tun und im Gerät vermischen. Bei mir war die Menge einfach zu viel, so dass ich beide Portionen Mus und die weiteren Zutaten in einer Schüssel vermischt habe (ihr seid dann hoffentlich schlauer als ich und nehmt eine größere Schüssel ;))
Das Kokosöl hat natürlich zur Folge, dass wenn der Schokoaufstrich in den Kühlschrank gestellt wird, es fester wird. Vor dem Verzehr am besten schonmal einige Minuten aus dem Kühlschrank holen – oder einfach auf ein ofenwarmes Brötchen schmieren.
Ich habe selber gemerkt, dass die Methode mit dem Küchentuch zum Abreiben der Schalen nur mäßig geklappt hat. Ich musste viele Schalen noch manuell abknibbeln. Da muss ich mir noch etwas besseres überlegen 😉 Sobald ich eine einfachere Lösung habe, sag ich bescheid. Vielleicht hat aber auch jemand einen Tipp?
tipps
- Wer den Aufstrich noch cremiger mag, kann versuchen etwas Pflanzenmilch hinzuzugeben (ich selber habe es noch nicht ausprobiert, also Versuch auf eigene Gefahr!).
- Die Schleckermäuler unter euch können natürlich auch die Menge des Ahornsirups erhöhen, falls es nicht süß genug ist.
- Die Creme hält sich mindestens zwei Wochen im Kühlschrank bzw. eine Woche ungekühlt (aber ich wette mit euch, dass ihr sie sowieso schon vorher aufgegessen habt ;))
Fertig! Ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
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